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Montag, 29. Juli 2013

Mal wieder kreativ - Im Glasperlen Fieber

Manchmal will ich von Zahlen, Steuern und Renditeoptimierung meines Mini-Imperiums nix mehr hören, sondern einfach was mit den Händen machen. Ich probiere gerne Neues aus und so bin ich letztes Jahr nach dem Venedig-Urlaub auf's Herstellen von Glasperlen gestoßen. (Wie das genau funktioniert, könnt ihr hier nachlesen.) 


Glas ist ein toller Werkstoff, solange man nicht zu blöd ist, aus lauter Faszination ab und an in die Flamme zu greifen. Man sucht sich bunte Glasstäbe aus, überlegt sich, was man machen möchte und los geht es. Letzte Woche war ich wieder im Atelier und habe unter Anleitung einer erfahrenen Künstlerin dieses Armband aus Glasscheibchen gemacht. Ich tendiere ja immer zu Blau und Grün, Weiß und Dezent. Doch dieses Mal wollte ich unbedingt was in Bunt! Deshalb habe ich mir für's Arbeiten korallenfarbenes und farbloses Murano Glas ausgesucht. Obwohl ich bloß eine Farbe verwendet habe, ist das fertige Produkt mehrfarbig. Ich denke, das hat damit zu tun, dass das Glas völlig ungeplant unterschiedlich heiß wurde.
Mir gefällt das Armband sehr gut. Gerne trage ich es zu einer weißen Skinny mit weißem Shirt und goldenen Gladiatorensandalen. Es peppt das Outfit auf. 

Dienstag, 23. Juli 2013

Jet Setting Doggies and Babies?


Jeder, der mich ein wenig besser kennt, wird euch schmunzelnd erzählen, dass ich gerne meine Meinung grundlegend ändere. Nervig, finden einige. Man lernt immer wieder dazu, finde ich.
Doch nun zur Story. Wenn ich für einen Langstreckenflug einchecke, bitte ich das Lufthansafräulein, mich ja nicht in die vorderste Reihe zu setzen. Denn da sind meist die putzigen Kleinen in ihren Liegebettchen platziert. Die - im schlimmsten Fall - von Singapur nach Frankfurt durchbrüllen. Sitze ich dennoch ungünstig und der Super Gau tritt ein, muss ich mich beherrschen, die Eltern nicht mit der Frage anzusprechen, ob der kleine Schreihals denn keine Oma hätte, bei der man ihn parken könnte? Da hätten schließlich alle Beteiligten mehr davon.
Doch nun ist – mal wieder - alles anders. Denn ich habe einen Hund. Und kann plötzlich nachvollziehen, wie bereichernd es ist, die kleinen Zwei- und Vierbeiner an den schönsten Orten dabei zu haben. Im Sand kann man ja so toll buddeln, schnüffeln und nach Mäusen jagen. Endlich kann ich nachvollziehen, warum man Babies den Langstreckenflug zumutet.
Mit meiner neu gewonnenen Erkenntnis schlich ich also bei Fressnapf um die Flugboxen. Man könnte ja, eventuell... "Garantiert nicht nach Amerika!", unterbricht mein Mann meine Gedanken. Nein, einen Langstreckenflug wollte ich Stanley nicht zumuten. Doch vielleicht könnte man den Doggie zu unserem Familientreffen mitnehmen, was dieses Jahr bei den Schwiegereltern stattfinden sollte? Nach einigen Abklärungen buchten wir die Flüge und kauften die Flugbox.
Um Stanley optimal auf den Flug vorzubereiten, spielten wir ab und an mit ihm Flugsimulator. Das heißt, wir setzten den Doggie in die Box, saugten im Dunklen lautstark Staub und rüttelten im Hinblick auf Turbulenzen an der Box. Nachdem sich Stanley von unserem Theater wenig beeindruckt zeigte, konnte die große Reise losgehen.
Vor dem Flug gab ich ihm im Abstand von zwei Stunden je 6 Tröpfchen Rescue Remedy für Haustiere. Dann setzten wir den Hund problemlos in die Box und gaben ihn ab. Ich kann nicht behaupten, dass ich während des Fluges sehr entspannt war. Ständig lauschte ich nach nicht vorhandenem Stanley-Gewinsel. Doch als wir am Ankunftsflughafen am Gepäckband standen und als erstes die Box mit unserem übelst gechillten Hundi auf dem Band die Runde drehte, wusste ich, dass wir ihn öfter mitnehmen können. (Als er uns dann durch’s Gittertürchen erspähte, war die Wiedersehensfreude groß. Die hüpfende und bellende Box sorgte für einige Lacher in der Ankunftshalle.)
Was würde ich anderen Menschen raten, die überlegen, mit ihrem Hund zu fliegen? Ich finde es gut machbar, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:
1. Das Tier zeigt keinen Stress oder Angst beim Einchecken oder nach dem Flug.
2. Man macht Urlaub bei der Familie oder Freunden, die ebenfalls einen Hund haben oder bereit sind, einen aufzunehmen. Eine hundetaugliche Ferienwohnung funktioniert sicher auch.
3. Die Urlaubsdestination eignet sich für Hundeferien.
4. Man ist gut vorbereitet, hat notwendige Impfungen machen lassen und die benötigte Doggie Ausrüstung im Gepäck.
5. Die Flugzeit ist maximal 3 Stunden und der Flug wird von einer vertrauenswürdigen Airline durchgeführt (z.b. Lufthansa).